Prozess: Falsche Polizistin soll Senioren betrogen haben

Eine 28-Jährige soll getarnt als falsche Polizistin Senioren um rund 220 000 Euro betrogen haben. In Köln beginnt am Mittwoch (9.30 Uhr) der Prozess gegen die Frau, die als Mitglied einer auf die Polizei-Masche spezialisierten Bande gehandelt haben soll. Ihr wird vollendeter und versuchter gewerbsmäßiger Betrug in fünf Fällen vorgeworfen. Sie habe mit den Betrügereien unter anderem Bargeld, Goldbarren und Goldnuggets an sich gebracht.
Bei der Betrugsmasche geben sich Anrufer als Polizeibeamte aus. Dabei geben sie vor, vor einer Einbrecherbande warnen zu wollen, die es auf die Wertgegenstände der Opfer abgesehen habe. Unter der Legende, Bargeld oder Schmuck sichern zu wollen, lassen sie sich dann die Kostbarkeiten aushändigen. Über Mittelsmänner gelangen diese dann zu den eigentlichenDrahtziehern.
Im Fall der 28-Jährigen sollen Senioren im Alter zwischen 65 und 91 Jahren die Opfer gewesen sein. Laut Anklageschrift war die Deutsche als angebliche Polizeibeamtin dafür zuständig, die Beute bei den Senioren abzuholen. Die eigentlichen Anrufer hätten aus der Türkei operiert.
Mert Öztürkmen